Welche Getreidezüchtung braucht die Schweiz?
Bern, Switzerland
May 8, 2014
Bioackerbau hat in der Schweiz ein grosses Marktpotenzial. Trotzdem hat es die Züchtung von Biosorten bei Getreide und Ölsaaten schwer: Strategie und Mittel im schweizerischen Zuchtwesen sind auf die konventionelle Züchtung ausgelegt. Im Hinblick auf den Bio-Ackerbautag 2014 gehen Expert/innen am 5. Juni an der BFH-HAFL in Zollikofen den Herausforderungen im Bioackerbau auf den Grund.
Weltweit stehen Pflanzenzüchter vor grossen Herausforderungen. Neue Sorten müssen nicht nur dem Klimawandel und Bevölkerungswachstum, sondern auch der industriellen Verarbeitung gerecht werden. Forschung und Entwicklung spielen sich längst nicht mehr nur auf lokalen Äckern, sondern in internationalen Laboratorien ab.
Biologische Pflanzenzüchtung hingegen setzt auf lokal angepasste Sorten und klassische Zuchtmethoden – alles unter biologischen Anbaubedingungen. Deshalb halten diese Sorten im Biolandbau sowohl punkto Qualität wie beim Ertrag auch mit Hochleistungssorten mit. 100 Prozent Bio, vom Saatkorn bis zum Brot, entspricht dem, was Konsument/innen verlangen.
Anlässlich der Vorveranstaltung zum Schweizer Bio-Ackerbautag gehen Expert/innen daher folgenden Fragen nach: Welche Zuchttechniken bringt die Zukunft und wie weit sind diese noch mit dem Biolandbau vereinbar? Welche Züchtungsstrategie eignet sich am besten für den Ackerbau in der Schweiz und welche lohnt sich für die heimischen Züchter?
Das Programm vom 5. Juni 2014, BFH-HAFL Zollikofen
- 19.00 Uhr: Apéro und Einführung
- 19.45 Uhr: «Ziele, Probleme, Erfolge und Grenzen der Bio-Züchtung» Peter Kunz, Geschäftsführer Verein Getreidezüchtung Peter Kunz
- 20.00 Uhr: «Herausforderungen in der konventionellen Getreidezüchtung» Dr. Hans Winzeler, Seniorexperte in der Getreidezüchtung von DSP Delley Semences
- 20.20 Uhr: Podiumsdiskussion mit Eva Reinhardt, Vizedirektorin Bundesamt für Landwirtschaft; Martin Bosshard, Leiter Politik Bio Suisse; Peter Kunz und Hans Winzeler. Moderation: Adrian Krebs, Forschungsinstitut für biologischen Landbau.
- 21.15 Uhr: Ende der Veranstaltung
Eine Anmeldung mit Vermerk «Vorveranstaltung Bio-Ackerbautag» an weiterbildung.hafl(at)bfh(dot)ch ist erwünscht.
More news from: Bern University of Applied Sciences (Berner Fachhochschule)
Website: http://www.bfh.ch Published: May 8, 2014 |