Aktuell mehren sich Meldungen über ein regional starkes Auftreten von Rapserdflöhen und zum Teil bereits erhebliche Fraßschäden an Keim- und jungen Laubblättern in den Rapsbeständen.
Um die notwendige Spritzapplikation gezielt durchführen zu können, ist es wichtig, Gelbfangschalen auf den neu angesäten Rapsflächen aufzustellen und zu kontrollieren.
Zusätzlich zu Gelbschalen die Fraßschäden kontrollieren
Weiterhin sollten die Rapsschläge mehrfach auf Fraß der Käfer an Keimblättern und ersten Laubblättern hin untersucht werden.
Aktuelle Schadbilder 19.09.2014
Schadschwelle 10% Blattfläche
Sind aktuell mehr als 10 Prozent der Blattfläche der Rapspflanzen zerstört, ist eine Pyrethroidspritzung anzuraten. Ist der Blattschaden geringer als 10 Prozent, sollten die Behandlungen verschoben werden, um auch die Larven der Erdflöhe zu erfassen. Diese richten den Hauptschaden an, treten aber erst ab Ende September auf. Werden mehr als 50 Rapserdflöhe je Gelbfangschale in einem Zeitraum von 3 Wochen ab 4-Blattstadium des Rapses gefunden, ist eine Behandlung mit einem gut wirksamen Pyrethroid erforderlich.
Die Hinweise der regionalen Pflanzenschutzberatung sind zu beachten. Eine aktuelle Tabelle möglicher Präparate finden Sie in der PDF, die wir über die LWK Niedersachsen bezogen haben:
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Weitergehende Informationen der UFOP: